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Aus Michael Balints "Angstlust und Regression"

[I]m Verlauf einer psychoanalytischen Behandlung vollzieht sich ein bemerkenswerter Vorgang: die Regression. Aus dem Studium der Regression in der psychoanalytischen Situation ergibt sich, daß wir alle die Phantasievorstellung einer urtümlichen Harmonie in uns tragen, auf die wir eigentlich einen Anspruch hätten, die aber entweder durch unsere eigene Schuld, oder durch Machenschaften der anderen oder durch grausames Geschick zerstört wurde. Es ist unmöglich, eine angemessene Beschreibung dieses Zustands zu erhalten, abgesehen von dem einen Merkmal, daß in ihm alle unsere Wünsche automatisch in Erfüllung gehen werden; wir werden nichts entbehren. [...] Diese Harmonie ist der Inhalt zahlreicher religiöser Lehren, das Thema vieler Märchen und erscheint als das letzte Ziel alles [sic!] menschlichen Strebens.

Balint, Michael: Angstlust und Regression. Beitrag zur psychologischen Typenlehre. Stuttgart: Klett 1960. S. 54. (Hervorhebungen von Motörfisch)

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